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Blitzschutzsysteme

Blitzschutzsysteme sind Teil des Brandschutzes und helfen, Unfälle und Schäden zu verhindern. Die Betriebssicherheit der Blitzschutzsysteme wird durch regelmäßig zu protokollierende Überprüfungen und Messungen gewährleistet. In der Norm DIN EN 62305 Teil 1-4 [2006] sind die Maßnahmen zur Errichtung und Prüfung dieser Schutzmaßnahmen verbindlich festgelegt.

Bauliche Anlagen werden ihrer Lage, Größe und Nutzung entsprechend in vier eindeutig definierte Blitzschutzklassen eingeteilt. Diese Blitzschutzklassen beschreiben je nach Gefährdungsrisiko unterschiedlich hohe Anforderungen an das gebäudespezifische Blitzschutzsystem. Rechenzentren oder Krankenhäuser müssen den Gefährdungsrisiken entsprechend hohen, Wohngebäude eher niedrigeren Anforderungen genügen.


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Äußerer Blitzschutz

Das äußere Blitzschutzsystem umfasst alle Auffangeinrichtungen auf dem Dach, die Ableitungen im Fassadenbereich, die im Erdreich oder im Fundament verlegte Erdungsanlage und die Berechnung des Trennungsabstands. Die dachseitigen Fangeinrichtungen und die Ableitungen auf der Fassade können optisch und messtechnisch geprüft werden, zur Bewertung der Verbindungen zur Erdungsanlage sind Messungen mit professionellen und geeichten Geräten erforderlich. Trennungsabstände zu leitfähigen Teilen im Bereich des gesamten Blitzschutzsystems sind zu berechnen.

Innerer Blitzschutz

Das Innere Blitzschutzsystem umfasst den Blitzschutzpotenzialausgleich und die Überspannungsschutzmaßnahmen.

Der Blitzschutz Potenzialausgleich und der für elektrische Anlagen vorgeschriebene Potenzialausgleich treffen auf den Potenzialausgleichsschienen zusammen und gewährleisten, dass im Falle eines Blitzschlages innerhalb des zu schützenden Gebäudes keine für Personen oder Installationen gefährlichen Potenzialdifferenzen auftreten können. In den Blitzschutzpotenzialausgleich sind alle metallenen Teile des Gebäudes sowie alle in die bauliche Anlage hineinführenden Leitungen wie beispielsweise stromversorgende Kabel, Daten- oder Rohrleitungen einzubeziehen. Die Umfänge von Potenzialausgleich und Überspannungsschutz-Maßnahmen ergeben sich aus der vorhandenen technischen Gebäudeausrüstung und den Berechnungen der Trennungsabstände laut DIN EN 62305. Der Potenzialausgleich muss zusätzlich durchgeführt werden, wenn zwischen den Leitungen des Blitzschutzsystems und anderen elektrischen Leitungen oder metallenen Konstruktionen im oder am Gebäude kein ausreichender Abstand vorhanden ist (Überschlagsgefahr).

Durch den Einbau von Überspannungsschutzgeräten verschiedener Anforderungsklassen in die elektrische Anlage soll das Eindringen zerstörerischer Blitzströme in die elektrische Anlage verhindert werden. Eventuell auftretende Personengefährdungen, Brandschäden und Betriebsausfälle können so begrenzt werden.

Risiko-Management bei Blitzschutzanlagen

Unter Risiko-Management versteht man die Erfassung, Identifizierung und Analyse von Risiken einer baulichen Anlage unter dem Einfluss von Blitzereignissen. Im Teil 2 der Norm DIN EN 62305 werden Methoden zur rechnerischen Erfassung des Schadensrisikos bei Blitzunfällen an Gebäuden vorgestellt. Neben der technischen Gebäudeausrüstung, der Gebäudenutzung, der Gebäudegröße und seiner Lage spielen wirtschaftliche Betrachtungen eine wesentliche Rolle im Risikomanagement.

Muss dieses Gebäude ein Blitzschutzsystem haben, welche Blitzschutzklasse ist erforderlich und mit welchen Erstellungs- und Wartungskosten muss gerechnet werden?

Prüfung und Wartung von Blitzschutzanlagen

Die regelmäßige Überprüfung und Instandhaltung von Blitzschutzsystemen gewährleistet Betriebssicherheit und sorgt für ungefährdeten Versicherungsschutz im Falle eines Schadensereignisses. RBS + PWW führt wiederkehrende Überprüfungen durch, die dazu beitragen, die Auswirkungen eines direkten oder indirekten Blitzeinschlags wie Personengefahr oder Schäden und Ausfällen an den technischen Anlagen bestmöglich zu vermeiden und somit die Funktionsfähigkeit der Anlage in ihrer Gesamtheit sichern.

Dokumentation

Die äußeren Einflüsse auf das Blitzschutzsystem sind vielschichtig. Bei unserer ausführlichen Überprüfung eines Blitzschutzsystems werden nachvollziehbar folgende Aspekte des Anlagenzustandes dokumentiert:

  • Entspricht das Blitzschutzsystem den gültigen Richtlinien und Normen?
  • Gab es Umbauten, Erweiterungen, Sanierungen?
  • Gibt es Beschädigungen oder Unterbrechungen?
  • Gibt es sichtbare Korrosionsschäden?
  • Ist das Erdungssystem, der Blitzschutzpotenzialausgleich vollständig?
  • Ist der Trennungsabstand korrekt berechnet?
  • Sind die festgestellten Messwerte ausreichend?

Prüfgrundlagen

Bei jeder Überprüfung ziehen wir die erforderlichen Prüfgrundlagen heran als da sind: DIN EN 62305-3 Beiblatt 3:2012-10; VDE 0185-305-3 Beiblatt 3:2012-10. Die Überprüfung wird ausschließlich von einer qualifizierten Blitzschutzfachkraft (Sachkundiger) durchgeführt.

Die Blitzschutz-Überprüfung von RBS + PWW beinhaltet folgende Teilleistungen:

  • Prüfung der technischen Unterlagen auf Vollständigkeit
  • Überprüfung des Auffangsystems auf mechanische Festigkeit und richtige Ausführung
  • Überprüfung des Erdungssystems durch Messung der Erdübergangswiderstände
  • Überprüfung des Ableitungssystems durch Messung
  • Überprüfung des Blitzschutz-Hauptpotenzialausgleichs
  • Begutachtung der Überspannungsschutzkomponenten in der Elektrohauptverteilung
  • Detaillierter Prüfbericht inklusive Dokumentation der Messwerte
  • Optional: Anfertigung einer mehrfarbigen CAD-Revisionszeichnung
  • Erstellen von Kostenangeboten zur Instandsetzung oder Anpassung der Anlage
  • Überprüfung des Trennungsabstands?

Der gezielte Schutz von Personen, Immobilien und technischen Einrichtungen sind uns ein großes Anliegen. Sämtliche Anliegen werden darum mit größtmöglicher Sorgfalt durchgeführt. Kundenseitige Wünsche und Anforderungen berücksichtigen wir jederzeit gerne, sofern die Zuverlässigkeit und die Qualität der Überprüfung nicht beeinträchtigt werden. Sind noch Fragen zur Überprüfung von Blitzschutzsystemen offen? Über unser Kontaktformular nehmen Sie direkt Kontakt mit uns auf.

Montage und Instandsetzungsmaßnahmen an Blitzschutzsystemen:

Über die Überprüfung vorhandener Anlagen hinaus, übernimmt RBS + PWW auf Wunsch bzw. bei Bedarf auch die Planung und Montage neuer oder die Instandsetzung vorhandener Blitzschutzanlagen nach DIN EN 62305.

Zu den angebotenen Leistungen zählt auch die Installation von Überspannungsschutzgeräten für den Einsatz in Niederspannungsanlagen (DIN EN 61643-11) und für den Einsatz in Telekommunikations- und signalverarbeitenden Netzwerken nach DIN EN 61643-21.

Des Weiteren übernehmen wir im Zusammenhang mit Montage und Instandsetzungsmaßnahmen an Blitzschutzsystemen auch die Installation, Planung und Instandsetzung von Potenzialausgleichsanlagen nach DIN VDE 0100-410 und DIN VDE 0100-540 für Anlagen der Energieversorgung und der Informationstechnik.

Bei Montage und Instandsetzungsmaßnahmen an Blitzschutzsystemen berücksichtigen wir gerne kundenindividuelle Wünsche bzw. gebäudespezifische Anforderungen, sofern die Zuverlässigkeit und die Qualität der Anlage nicht beeinträchtigt werden. Sind noch Fragen zur Planung, Montage oder Installation von Blitzschutzsystemen offen? Über unser Kontaktformular nehmen Sie direkt Kontakt mit uns auf.