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Blitzschutz

Die Maßnahmen, die ergriffen werden, um Gebäude gegen Schäden bei Blitzeinschlägen abzusichern, nennt man Blitzschutz. Eine Unterscheidung gibt es zwischen dem äußeren und dem inneren Blitzschutz . Während der äußere Blitzschutz dazu dient, Zerstörungen am Gebäude zu verhindern, bezieht sich der innere Blitzschutz auf den Schutz von elektrischen Geräten und Anlagen im Inneren eines Gebäudes. Bei einem Blitzschlag können sich um die 100.000 Ampere Stromstärke entladen. Und das im Bruchteil einer Sekunde. Dadurch entstehen Temperaturen von bis zu 30.000 Grad Celsius, die leicht Brände entfachen können. Eine Blitzschutzanlage leitet den Blitzstrom über den Blitzableiter entlang eines vorgegebenen Strompfads am schützenden Objekt vorbei und leitet ihn ab. Der innere Blitzschutz wird hauptsächlich durch einen Überspannungsschutz gewährleistet.  Nicht nur bei einem direkten Einschlag sind Blitze eine Bedrohung. Auch ein Einschlag in mehreren Kilometern Entfernung kann Maschinen und elektrischen Endgeräte in Mitleidenschaft ziehen. Die Normen für umfassenden Blitzschutz sind international (IEC 62305) und europäisch (EN 62305) festgelegt. Zu schützende Objekte müssen vor der Planung und Installation eines Blitzschutz-Systems in eine von vier Blitzschutzklassen eingestuft werden. Die Blitzschutzklasse wird durch Abschätzen des Schadensrisikos festgelegt, sollte sie nicht durch Vorschriften vorgegeben sein.